Marte Meo Praktiker

Die Ausbildung zum international zertifizierten Marte Meo Praktiker umfasst sechs Seminartage im Abstand von ca. 4-6 Wochen. Voraussetzung ist eine Berufsausbildung in einem psychosozialen Berufsfeld.  

Während dieser sechs Kurstage erhalten Sie eine Einführung in die Methode, in ihre Philosophie und ihre Hintergründe, und Sie bekommen Informationen zum Umgang mit der Technik. Sie lernen anhand von Präsentationsvideos und eigenen Videos aus Ihrem Arbeitsbereich die Marte Meo Basiselemente kennen. Im Laufe des Kurses beginnen Sie, die Marte Meo Basiselemente in Ihre tägliche Arbeit einzubauen.

Sie entwickeln einen neuen diagnostischen Blick: Anhand der Interaktionsanalyse der Videos lernen Sie den sozio-emotionalen Entwicklungsstand eines Kindes besser einzuschätzen und sich mit Ihrer Interaktion und Förderung daran zu orientieren. Sie können Kinder durch Marte Meo gezielt in ihrem Selbstwertgefühl, ihrer Sprache, ihrer Konzentrationsfähigkeit, ihrer Wahrnehmung und in ihren sozialen und emotionalen Fähigkeiten fördern.

Marte Meo liest die „Entwicklungsbotschaft“ hinter dem oft problematischen Verhalten und kann damit neue positive Ressourcen in der Arbeit entwickeln. Kinder mit speziellen Bedürfnissen wie z.B. ADHS, Autismus, isolierte Kinder, Kinder mit Behinderungen und allgemeinen Entwicklungsverzögerungen können per Video vorgestellt werden, so dass konkret der nächste Schritt für das Kind erarbeitet werden kann. 

Durch die konsequente Ressourcen-Orientierung der Methode lernen Fachkräfte, ihre eigenen Fähigkeiten besser wahrzunehmen und sie gezielt zur Förderung von Kindern einzusetzen.

Das Leiten von Gruppen und das Anleiten von Kindern bei Aufgaben können ebenso Bestandteil sein wie die therapeutische Begleitung eines Kindes. Marte Meo ist immer maßgeschneidert und orientiert sich genau an Ihren Fragen und Ihrem Alltag.

Eine eigene Videoausrüstung ist für den Basiskurs wünschenswert, aber nicht notwendig.

In welchen Berufsfeldern Marte Meo bereits gewinnbringend eingesetzt wird und wo die Unterschiede in der Anwendung liegen, erfahren Sie unter dem Menüpunkt „Berufsfelder“.